Diskussion über Post-COVID-Reha beschließt PVA-Kongress
Mit einer Videobotschaft von Nationalratspräsidentin Doris Bures startete die Fachtagung der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) in den zweiten Tag. „Nicht zuletzt aufgrund der demografischen Veränderungen unserer modernen Industriegesellschaften, steigen die Bedeutung und die Möglichkeiten medizinischer Rehabilitation dramatisch an“, sagte Bures. Ihr ist das Thema aufgrund einer schweren COVID-Infektion und einer anschließenden Rehabilitation im Reha-Zentrum Hochegg auch persönlich ein ganz besonderes Anliegen.
Die anschließende Vortragsreihe begann mit Informationen über die Auswirkung von Post-COVID im Bereich der Lungenrehabilitation. Vorträge zum Stellenwert des Qualitätsmanagements sowie zur richtigen Zuweisung von Reha-Patient*innen in die richtigen Einrichtungen und dem Bereich der Aktivierenden Reha-Pflege gaben spannende Einblicke.
Verleihung von Nachwuchs-Posterpreis
Einen fixen Programmpunkt stellte die Verleihung des erstmalig von der PVA ausgeschriebenen Posterpreises für Nachwuchswissenschafter*innen dar. Ziel des Preises ist die Bedeutung angewandter Rehabilitationsforschung hervorzuheben und gleichzeitig Forschungs- und Qualifikationsarbeiten in diesem Bereich zu fördern. Die Ausschreibung richtete sich an Nachwuchsakademiker*innen, unabhängig von Alter und Berufsgruppe, die in den Jahren 2017 bis 2022 eine positiv beurteilte wissenschaftliche Qualifikationsarbeit eingereicht und damit einen akademischen Grad ab Bachelor-Niveau erworben haben.
Die besten drei Arbeiten wurden vorgestellt und ausgezeichnet:
Univ.-Ass. Mag. Dr. Timothy Hasenöhrl, Bakk. erhielt für sein wissenschaftliches Poster mit dem Titel „Krafttraining bei Brustkrebs-assoziiertem Lymphödem – ein Paradigmenwechsel“ den ersten Platz zu € 1.000,-.
Christiane Prenner, BSc MSc erhielt für das Poster „Mangelernährung in der kardiovaskulären Rehabilitation. Bedeutung des Ernährungszustandes für den Therapieerfolg“ den zweiten Platz zu € 600,-.
Der dritte und mit €400,- dotierte Platz ging an Univ.-Ass. Dr. phil. Matthias Rohringer, BEd MSc für sein Poster „Gesundheitskompetenz in der orthopädischen Rehabilitation nach Knie- oder Hüftendoprothesen“.
PVA-Generaldirektor-Stv.in Mag.a Canan Aytekin sowie PVA-Chefarzt-Stellvertreterin Dr.in Brigitte Preier und Mag.a Beate Heiß, Leiterin der PVA-Pflegedirektion gratulierten den Gewinner*innen ganz herzlich.
Fachdiskussion zu Post-COVID
Den Abschluss des diesjährigen Forum Reha machte eine Fachdiskussion mit Expert*innen zum Thema Post-COVID. Vor dem Hintergrund von bisher über 7.000 rehabilitierten Patient*innen in den Eigenen Einrichtungen der PVA diskutierten Primaria Dr.in Gabriele Reiger (PVA-Reha-Zentrum Weyer), Primarius Dr. Johann Mikl (PVA-Reha-Zentrum Felbring) und Primarius Dr. Johannes Püspök (Moorheilbad Harbach) über bisherige Ergebnisse aus der Behandlung und Rehabilitation von Betroffenen.
Zentrale Fragen zu den häufigsten Beschwerden und Erkrankungen, dem aktuellen Wissenstand zu passenden Behandlungsformaten und wie Menschen mit anhaltenden Beschwerden geholfen werden kann, waren Thema.