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Reha-Möglichkeiten für
ME/CFS-Patient*innen

ME/CFS Erkrankungen (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom) sind insbesondere mit dem Virus COVID-19 ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Bereits seit vielen Jahren beschäftigen sich Ärztinnen*Ärzte und Wissenschafter*innen weltweit mit der Erforschung des Chronic Fatigue Syndroms.

Die unterschiedlichen Schweregrade beim Verlauf und die Vielzahl an Symptomen – von Abgeschlagenheit, Müdigkeit und körperlichen Beschwerden bis hin zur totalen Erschöpfung – stellen für die Betroffenen, die Forschung und die behandelnden Ärztinnen*Ärzte große Herausforderungen dar.

Im aktuellen Fokus zahlreicher Forschungen steht der Anstieg von ME/CFS nach einer postviralen Infektion. Expert*innen unterschiedlicher Fachrichtungen wie Neurologie, Psychiatrie, Innere Medizin, Allgemeinmedizin etc. tauschen sich regelmäßig über die neuesten Erkenntnisse aus.

Die Ärztinnen*Ärzte aus den Fachbereichen der Pensionsversicherung (PV) sind in den diversen Arbeitsgruppen und Gremien vertreten, um den Patient*innen eine bestmögliche Betreuung zu bieten.

In einigen Reha-Zentren der Pensionsversicherung wurden Patient*innen mit milden Krankheitsverläufen bereits erfolgreich behandelt. Basierend auf dem bio-psycho-sozialen Modell, bei dem die ganzheitliche Behandlung der Patient*innen im Vordergrund steht, werden schon im Aufnahmegespräch die Belastbarkeit getestet und mögliche kognitive Defizite festgestellt.

Im Anschluss erstellt ein Team aus Ärztinnen*Ärzten verschiedener Fachbereiche, Ergo- und Physiotherapeut*innen sowie das Pflegepersonal einen auf die*den Rehabilitandin*Rehabilitanden abgestimmten Trainingsplan, der sich an den Bedürfnissen und vor allem den Möglichkeiten der Belastbarkeit der Betroffenen orientiert.

Dabei wird insbesondere berücksichtigt, die Einheiten individuell anzupassen, damit es für die Patient*innen zu keiner Überbelastung kommt. Durch das Herantasten an die eigenen Belastungsgrenzen sollen die Betroffenen lernen, besser mit der Krankheit umzugehen und die richtige Balance zwischen aktiver Aufmerksamkeit und Entspannungsphasen finden. So können sie wieder an ihrem sozialen und beruflichen Leben teilhaben.